Fuji

Den Fuji im Sommer zu besteigen ist sowohl für Japaner als auch für ausländische Touristen eine beliebte Tätigkeit. Aufgrund der Höhe von 3776 m ist die Temperatur auf der Bergspitze extrem niedrig, wodurch der Berg nur im Sommer bestiegen werden kann.

Einmal den Fuji besteigen und sich auf der Spitze des Berges wie ein König fühlen – wer träumt nicht davon? Der Fuji ist tatsächlich nicht nur von Weitem ein sehr schönes Fotomotiv. Auch von der Bergspitze aus bietet das bekannteste Wahrzeichen Japans bei gutem Wetter eine wunderschöne Kulisse und ist die Reise auf jeden Fall wert.

Was du dabei jedoch beachten solltest: Der Weg nach oben ist hart und sollte nicht unterschätzt werden. Was du bei der Bergwanderung deines Lebens beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Der Fuji: Das Wahrzeichen Japans

Streng genommen ist der Fuji kein einfacher Berg, sondern ein Vulkan. Vor rund 300 Jahren spuckte er das letzte Mal Asche und Lava; aktuell rechnet jedoch niemand mit einem Ausbruch, sodass du ihn in Ruhe besuchen kannst, ohne dir Sorgen um dein Leben machen zu müssen.

Der Fuji (jap. 富士), der seit 2013 auch Teil des Weltkulturerbes ist, wird von Japanern üblicherweise als Fujisan bezeichnet. Ausländer denken dabei normalerweise sofort an die Anrede -san, die unserem Herr bzw. Frau entspricht und aus Höflichkeit und Respekt an Namen gehängt wird. Was viele aber nicht wissen: Eigentlich gibt es da überhaupt keinen Zusammenhang.

Das san in fujisan (jap. 富士山) ist eine Lesung des Kanji 山, welches Berg bedeutet. Der Begriff fujisan bedeutet daher einfach nur „Berg Fuji“, und nicht „Herr Fuji“ oder dergleichen.

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Den Berg besteigen

Wenn du gerne wanderst, kannst du den 3776 m hohen Berg auch selbst besteigen. Mit einer Höhe von etwas weniger als 4 km ist der Weg zwar steinig und schwer, aber er ist schaffbar. Gewöhnlicherweise fährt man dabei von Tokio aus mit dem Bus auf eine Höhe von circa. 1,7 km und beginnt seine Wanderung von dort aus – und muss somit bis zur Bergspitze nur noch 2 km zurücklegen.

Fuji

Natürlich sollten aber auch diese beiden Kilometer nicht unterschätzt werden, denn je nach Route ist der Weg steil und anstrengend. 6 – 8 Stunden solltest du bis zur Bergspitze einplanen – und bedenke dabei auch, dass die Luft dort oben immer dünner wird. Wenn du also kein geübter Wanderer bist, solltest du dich vorher gut auf deine Wanderung vorbereiten.

Auch im Sommer solltest du auf jeden Fall eine Winterjacke oder zumindest eine warme Übergangsjacke im Gepäck haben, denn die Temperaturen werden kalt, je höher du den Fuji besteigst. Proviant kannst du unterwegs zu recht teuren Preisen in kleinen Bergläden kaufen, allerdings wären ein paar Onigiri oder Sandwiches auf jeden Fall hilfreich.

Übernachten auf dem höchsten Berg Japans

Darüber hinaus kannst du unterwegs in einer Art Hotel übernachten, wenn dir die komplette Wanderung an einem Tag zu anstrengend ist. Du schläfst dabei in einer kleinen Holzhütte zusammen mit anderen Wanderern in einem Schlafsack und bekommst eine warme Mahlzeit. Die Übernachtung ähnelt eher Camping, trotzdem werden stolze Preise von 70 € und mehr dafür erhoben.

Auch als Gast der Unterkunft musst du für die Nutzung der Toiletten eine Gebühr von 200 Yen pro Toilettengang bezahlen – Duschen gibt es nicht. Viel Luxus bietet der Fuji daher zwar nicht; wenn du es aber bis nach ganz oben schaffst, erwartet dich dafür ein Ausblick, den du nie wieder vergessen wirst – und das ist die Reise auf jeden Fall wert!

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